Stadtgrün zur Erinnerung an 100 SI und 90 Jahre Club Berlin – Anbringung der Spendenschilder am 1. Juli um 17 Uhr vor Kleiststraße 23–26 / Ecke Bayreuther Straße

in Anwesenheit der Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck, der Bezirksverordneten Ingeborg Hofer und prominenter Soroptimistinnen

 
   

 

Am 1. Juli um 17 Uhr werden die gespendeten Bäume ihre Spendenschilder in Anwesenheit der Vertreterinnen des Vorstands von Soroptimist International Deutschland Präsidentin 2021-2023 Anne Dörrhöfer, PastPräsidentin 2019-2021 Dr. Renate Tewaag und Vizepräsidentin 2021-2023 Dr.Barbara Lamp und vieler Vertreterinnen aus den vier Berliner Clubs erhalten. Die Stadträtin Saskia Ellenbeck, Leiterin der Abteilung für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, die Bezirksverordnete Ingeborg Hofer (Vertreterin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen; zugleich Mitglied von Club Berlin) und die amtierende Präsidentin des Clubs Berlin, Cordula Woeste, werden Grußworte sprechen.

Mit den Bäumen fing alles an – als Soroptimist International (SI), die heute weltweit größte Organisation berufstätiger Frauen, 1921 in Oakland/Kalifornien gegründet wurde, galt der erste große Einsatz des neugegründeten Clubs dem Erhalt von uralten Redwood-Bäumen, deren Abholzung zur industriellen Nutzung erfolgreich verhindert werden konnte. Die weltweite SI-Initiative „Plant a Tree“ wollte im Jubiläumsjahr daran erinnern, SI Deutschland hat dazu Sonderbriefmarken aufgelegt und Einnahmen für Baumspenden generiert.

Für März 2021 war eine große Jubiläumsfeier in Berlin geplant, die pandemiebedingt abgesagt werden musste. Trotzdem oder gerade deshalb hat die Pastpräsidentin SID, Renate Tewaag, eine Spende zum Erhalt von Stadtgrün in Berlin in die Wege geleitet, denn hier wurde 1930 der erste deutsche Club gegründet. Bäume sind wichtig, wie wir alle wissen, und auch die Berliner Stadtbäume brauchen Verjüngung. Der Standort in der Nähe des Wittenbergplatzes wurde ausgewählt, weil die „Keimzelle“ des ersten deutschen SI-Clubs –Club Berlin – in der Nähe lag, die Damen trafen sich am Nollendorfplatz zu ihren monatlichen Veranstaltungen. Leider gab es dort keinen freien Pflanzort mehr, doch zwischen „Nolle“ und KaDeWe bzw. Wittenbergplatz würden sie jetzt an „ihren“ Bäumen vorbeiflanieren, denn die Frauen trafen sich entweder im Cafe Hahnen oder – nach dem Zweiten Weltkrieg – bei Teltschow am Breitscheidplatz. Wir Nachfolgerinnen in den vier Clubs: Berlin, Berlin-Charlottenburg, Berlin-Mitte und Berlin-Dorotheenstadt freuen uns auf und über diesen soroptimistischen Gedenkort für unsere Ahninnen!

V.i.S.d.P.: Gunhild Roth

 

 

Pressemitteilungen

Orange Days 2020: NEIN zur Gewalt gegen Frauen!

Unter dem Motto Orange the World – Stand up for Women startet am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die weltweite Kampagne Orange Days – 16 Tage im Zeichen der nachhaltigen Verwirklichung der Grundrechte von Frauen – Soroptimist International Deutschland beteiligt sich landesweit mit vielfältigen Aktionen

Orange the World – Stand up for Women

Unter diesem Motto starten am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die Orange Days. Die weltweite Kampagne wurde 1991 vom Women’s Glo­bal Leadership Institute ins Leben gerufen und macht 16 Tage lang auf die Benachteiligung von Frauen und geschlechtsspezifische Formen von Gewalt aufmerksam. Die nachhaltige Verwirkli­chung der Grundrechte von Frauen steht dabei im Fokus. Die Dauer von 16 Tagen ist dabei kein Zufall: Die Orange Days enden am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Soroptimist International Deutschland (SID) beteiligt sich auch in diesem Jahr mit vielfältigen Akti­onen sowohl online in den Sozialen Medien als auch bundesweit offline durch die regionalen Clubs. Diese Aktionen vor Ort können allerdings durch die aktuellen Corona-Regelungen „nur“ in einem reduzierten Umfang stattfinden.  

Corona als „Brandbeschleuniger“

Studien ergeben, dass etwa jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt wird. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen haben weltweit zu einem wei­teren Anstieg geführt. Berufliche und daraus resultierende soziale Probleme innerhalb der Familien oder die phasenweisen Ausgangsbeschränkungen sind nur zwei der Gründe. „Wir haben große Sorgen, dass Millionen von Frauen und Mädchen unbemerkt erhebliches physisches und psychi­sches Leid erfahren“, warnt Dr. Renate Tewaag, Präsidentin von Soroptimist International Deutsch­land. Als gesamte Gesellschaft müsse man die Orange Days deshalb nutzen, um auf die ge­schlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen, auch in den digitalen Medien, wo ein sprunghafter An­stieg zu verzeichnen ist, aufmerksam zu machen. „Die Pandemie wirkt in dieser Hinsicht wie ein Brandbeschleuniger“, so Dr. Tewaag.

Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit schaffen

Soroptimist International Deutschland (SID) und seine Regionalclubs erarbeiteten für die Orange Days breit angelegte und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Dazu Dr. Renate Tewaag: „Wir müssen für diese Problematik sensibilisieren. Zudem brauchen Betroffene ausreichend Unterstützungs­angebote und dürfen nicht stigmatisiert werden.“ Dazu gehöre ein offener und mutiger Umgang mit Gewalterfahrungen. „Und den erreichen wir nur, wenn wir uns als Gesellschaft der Tragweite be­wusst sind“, so Dr. Tewaag weiter. Über eine eigene Social-Media-Kampagne während der Orange Days arbeitet SID daran, die Auswirkungen von Gewalt gegenüber Frauen möglichst vielen Men­schen zugänglich zu machen. Zudem sorgen zahlreiche Kampagnen für Aufmerksamkeit in den deutschen Innenstädten. „Es ist extrem wichtig, in ganz Deutschland – und der ganzen Welt – auf diese Themen aufmerksam zu machen. Daher freuen wir uns sehr, dass wir hier in Berlin unseren Teil dazu beitragen können“, so Dr. Gunhild Roth, Präsidentin des SI-Clubs Berlin Mitte. Bei den zahlreichen Aktionen in Deutschland steht eines immer im Fokus: Orange the World – Stand up for Women.

Eine weltweite Stimme für Frauen

Soroptimist International (SI) ist eine der weltweit größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. In Deutschland zählt die Organisation aktuell über 6.700 Mitglieder in 223 regionalen Clubs. Das Netzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gleichstellung der Frauen in rechtlicher, sozialer und beruflicher Hinsicht zu erlangen und setzt sich für einen höheren Anteil an Frauen in Führungspositionen, für die Verhinderung jeglicher Ge­walt gegen Frauen und Mädchen, sowie für den ungehinderten Zugang zu Bildung und Ausbildung für Frauen und Mädchen ein.


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